Auch dieses Jahr begab sich unsere Wanderabteilung im goldenen Oktober nach Pfronten.
Abfahrt war am Freitag um 14 Uhr in Neu-Ulm. Die Autobahn war frei und wir kamen zügig in Pfronten/Weißbach an. Die Ferienwohnungen waren wieder top ausgesucht, danke Micha!
Nachdem wir uns häuslich eingerichtet und nach der ersten Anstrengung ein Bier verdient hatten, machten wir uns auf zu einer kleinen Wanderung auf den Auerberg.
Micha zeigte uns auf dem Weg dorthin die tolle Landschaft ;-) Im Sonnenuntergang liefen wir von Stötten aus bergaufwärts Richtung Gasthof. Oben angekommen besuchten wir noch den Kirchturm,
der uns eine wunderbare Sicht über das ganze Umland bot.
Da hatten wir uns die nächste Stärkung verdient und verbrachten einen gemütlichen Abend bei gutem Essen. Im Dunkeln kämpften wir uns zurück ins Tal, wo wir nach dem Treffen mit einer Gruppe eines Junggesellinnen-Abschieds und 1x Verlaufen auch sicher ankamen.
Bevor wir ins Bett gingen, stärkten wir uns natürlich nochmal im Ye auld Fellows - Irish Pub in Pfronten; da konnte uns auch die Polizei nicht aufhalten.
Dann war er da, der große Tag der Erstbesteigung des Gipfels der „Roten Flüh“, also zumindest für uns. Nach einem nahrhaften Frühstück
machten wir uns auf den Weg ins Tannheimer Tal, nach Nesselwängle. Vom dortigen Parkplatz im Tal sah man den Gipfel schon oben thronen.
Wir machten uns, jeder in seinem Tempo, auf in Richtung Gimpelhaus. Durch Wälder kamen wir an der Baumgrenze in felsigem Gelände am 1659 Meter hohen Gimpelhaus an.
Nach einer kurzen Rast setzen wir unseren Weg aber fort, über Wiesen und Geröllfelder zur Judenscharte, die zwischen Gimpel und der Roten Flüh liegt.
Hier trafen wir neben dem ein oder anderen Alpinisten auch Gemsen, denen es sichtlich Spaß machte, im felsigen Gelände herumzuklettern.
Jetzt noch ein kurzer steiler Anstieg mit Seilen und Trittstufen gesichert zum 2111 Meter hohen Gipfelkreuz.
Oben wurden wir wieder mit einer wunderbaren Rundumsicht auf z.B. den blauen Haldensee belohnt.
Der wiederrum steile Abstieg wurde bravourös von allen gemeistert. Da die Tannheimer Hütte bereits geschlossen war, kehrten wir zu einer Jause im Gimpelhaus ein.
Wieder im Tal angekommen musste sich Ben nach Hause verabschieden. Wir anderen machten noch ein paar Besorgungen und ruhten uns in unserer Ferienwohnung etwas aus.
Abends gingen wir im Gasthof Adler Essen. Nach den Anstrengungen waren die Portionen gern gesehen. Im Pub war kein Platz mehr frei und so ließen wir den Abend in unserer Wohnung ausklingen.
Am Sonntag nach einem wiederrum vorzüglichen Frühstück, machten wir uns auf zu einem „kleinen Spaziergang am Weißensee“. Die Runde hatte es aber durchaus in sich. Von Oberkirch ging es zuerst am Weißensee entlang.
Dann bog der Weg in den Wald ab und am Berg entlang kamen wir zum Alatsee.
Hier folgte ein knackiger Anstieg zur Salober Alm, bei der wir auch die Ländergrenze nach Österreich überschritten. Da hatten wir uns doch schon wieder eine Stärkung verdient, oder?
Schweren Herzens, weil es ja den Rückweg eines tollen Wochenendes bedeutete, machten wir uns in 2 Gruppen auf zum Auto. Gebe und Jochen liefen den Normalweg/Rundweg, Micha, Andy und Dominik machten noch einen Abstecher zum Vier-Seen-Blick.
Wir trafen relativ zeitgleich wieder am Parkplatz am Weißensee ein und kühlten die Beine im kalten Wasser. Ihr ahnt es schon, nach einer aller letzten Stärkung ging es dann auch wirklich wieder auf den Weg nach Hause.
Ein tolles Wochenende, mit 12 Stunden wandern, ca. 26 km und 1400 Höhenmetern war zu Ende. Ich bin mir aber sicher, dass jeder am Abend mit einem Lächeln eingeschlafen ist.
Vielen Dank auch nochmal an alle Teilnehmer, die Initiatoren und die tolle Planung.
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